Rhodos-Stadt: Rhodos, gegründet 408 v. Chr., war eine der wichtigsten Städte der Antike. Seine wechselhafte Geschichte spiegelt sich in der Altstadt wider, in der mehrere tausend Jahre Kulturgeschichte "lebendig" sind. Wie nirgends sonst vermittelt die Altstadt von Rhodos-Stadt einen Eindruck vom Leben der Ordensritter im Mittelalter. Sie wirkt wie ein riesiges Freilufttheater, welches halbkreisförmig um den Hafen angelegt ist. In den kieselsteingepflasterten Straßen und den alten Häusern, in denen vor 600 Jahren die Kreuzritter sich den Türken entgegenstellten, leben und arbeiten heute etwa 55.000 Menschen.

Ritterstraße: Schnurgerade zieht sich die Ritterstraße vom Ordenshospital der Johanniter bis zum Großmeisterpalast hin. Rechts und links erheben sich die Herbergen der verschiedenen "Zungen" des Ritterordens, geschmückt mit den Wappen der jeweiligen Großmeister. Die Ritterstraße ist die einzige spätmittelalterliche Wohnstraße Europas, die vollständig erhalten geblieben ist.

Großmeisterpalast: Als Wahrzeichen der Stadt thront die mächtige Burg über den Häusern der Altstadt. Im Großmeisterpalast war einst das Machtzentrum des Johanniterordens, der 200 Jahre lang Vorposten des christlichen Abendlands im Kampf gegen die Osmanen war.
Der Palast stammt, so wie er heute aussieht, aus den 1930er-Jahren. Das ursprüngliche Gebäude wurde im späten 14. Jh. erbaut. Nachdem die Türken 1522 Rhodos erobert hatten, diente das Gebäude als Gefängnis, die Palastkirche als Kuhstall und die Hauptkirche als Moschee.

Süleyman-Moschee: Der rosafarbene Bau am oberen Ende der Sokrates-Straße stammt aus dem 19. Jh. und ist Neubau der Moschee, die dort unmittelbar nach der Eroberung von Rhodos gebaut wurde. Gebetet wird hier nicht mehr, die Moschee gilt als historisches Denkmal.

Uhrturm: Wegen der herrlichen Aussicht, die man auf die Dächer und Türme der Altstadt haben soll, sollte man den Turm besteigen. Bei 38°C im Schatten haben wir uns diesen Aufstieg erspart.

« zurück      weiter »