Donnerstag,
1.5.2008: Wir beschließen unseren Urlaub auf Madeira mit einer
kleinen Levadawanderung und zwar zur spektakulären Aussichtskanzel (Balkon)
von Ribeiro Frio.
Der kürzeste, aber überaus lohnende Spaziergang, den wir auf Madeira
machen können, bringt uns zu einem der bekanntesten Aussichtspunkte der
Insel. Unterhalb der Forellenzucht in Ribeiro Frio zweigt 20 m nach dem gleichnamigen
Restaurant von der Straße links ein mit "PR 11 Balcoes" ausgeschildeter
breiter Weg ab. Sofort nimmt uns ein Märchenwald gefangen, Baumstämme
und Felsen sind mit Moos überzogen, von den Ästen baumeln lange Bartflechten.
Der Kanal führt durch einen Felsdurchbruch. Wir passieren eine Snackbar
mit schönem Talblick und gelangen an eine Gabelung. Die Levada läuft
links weiter (der Weg ist für Wanderer gesperrt). Wir folgen rechts dem
Schild "Balcoes" und kommen auf einem schönen gepflasterten Weg
nach gut 50 m zur Aussichtskanzel "Balcoes".
Wir haben gutes Wetter und genießen von hier eine der schönsten Aussichten
auf die drei höchsten Gipfel des Zentralmassivs.
Nach 1 Stunde leichter Wanderung auf einem breiten Waldweg sind wir wieder am
Ausgangspunkt angelangt und gönnen uns je ein Gläschen Poncha (Rum,
Zitrone und Honig mit Wasser vermischt).
In Machico
finden wir wieder inmitten tiefgrüner Felder volle Bananenstauden. Machico
liegt an einer großen und gut gegen Seegang geschützten Bucht und
ist jener Ort, an dem "Zarco" und seine Schiffsbesatzung 1419 das
erste Mal madeirensischen Boden betraten.
Im Hafenrestaurant "baia" sitzen wir in der Sonne und verspeisen unser
Mittagessen.
Von hier geht es nun die Autobahn
entlang bis nach Camara de Lobos.
Der Ort ist eine der ältesten Siedlungen Madeiras. Hier trafen "Zarcos"
Leute auf Mönchsrobben (= lobos), die es zur Zeit der Entdeckung Madeiras
noch zahlreich gab und denen der Ort seinen Namen verdankt. Relikt der ersten
Ansiedlung ist eine von "Zarco" gegründete Kapelle unweit des
Hafens.
Der 15.000-Seelen-Ort 15 km westlich von Funchal gilt als das Fischerdorf Madeiras.
Wir erreichen den Ort von Funchal aus auf der Autobahn
innerhalb weniger Minuten und von der Autobahnausfahrt geht es nun steil bergab.
Dann geht es nach kurzer Besichtigung wieder steil bergauf zu unserem Hotel.
Auf dem Balkon trinken wir zum Abschied noch eine kleine Flasche Rotwein und
spazieren anschließend durch unseren kleinen Ort Estreito da Camara de
Lobos.
Auch auf Madeira ist heute ein gesetzlicher Feiertag, der Tag der Arbeit, und
deshalb sind die Straßen ziemlich menschenleer.
Wieder im Hotel packen wir bereits unsere Koffer, denn morgen geht es sehr früh
zum Flughafen.
Das Wetter heute: Sonnig und wieder etwas wärmer bei 18°C.
Freitag, 2.5.2008:
Um Punkt 7 Uhr verlassen wir nach dem Hotel Check-out die Garage und treffen
um 7:25 Uhr am Flughafen ein. Das Auto stellen wir wie vereinbart am Parkdeck
1 ab und gehen zum Check-in. Dann gönnen wir uns ein kleines Frühstück
mit Kaffee und Apfelkuchen.
Abflug ist um 9:40 Uhr, die Flugzeit beträgt 3 Std.55 Min. und die SATA-Crew
ist wieder sehr um das Wohlbefinden der Passagiere bemüht und stets freundlich.
Wir verlassen Madeira bei starker Bewölkung und 15°C, bei der Ankunft
in Wien um 14:35 Uhr empfängt uns Sonnenschein bei Temperaturen um 21°C.